Ein Feuer mit Menschenleben in Gefahr in der Reithalle an der Landstraße 496 in Sehlde war das Einsatzstichwort für eine groß angelegte Alarmübung am Samstagnachmittag. Während die Sehlder Wehr im Rahmen ihrer jährlichen Tagesübung bereits am Vormittag mit der Abarbeitung diverser TH-Einsatzlagen beschäftigt war, wurden nach der Mittagspause auch überörtliche Kräfte alarmiert. Neben den Ortswehren aus Heere, Baddeckenstedt und Rhene sowie der Örtlichen Einsatzleitung wurden auch die Drohnengruppe der Samtgemeinde sowie die Pressegruppe erstmals unter realistischen Bedingungen zum Einsatzort alarmiert. Die Gruppe "Realistische Notfalldarstellung" des DRK Lutter ergänzte mit originalgetreu geschminkten Statisten einmal mehr die realistisch wirkenden verletzten Personen.

Dem Einsatzleiter der FF Sehlde bot sich beim Eintreffen an der Einsatzstelle ein unübersichtliches Bild: Während im an die Reithalle angrenzendem Aufenthaltsraum eine nicht zu definierende Anzahl von Personen vermisst wurde, war auf der Gegenseite die Reithalle komplett verraucht. Es wurden sofort mehrere PA-Trupps zur Menschenrettung eingesetzt und im großes Maße Einsatzkräfte des Rettungsdienstes sowie der Feuerwehr nachalarmiert. Die Einsatzstelle wurde in mehrere Abschnitte aufgeteilt. Parallel wurde eine lange Wegstrecke von der Innerste eingerichtet und eine Verletztensammelstelle eingerichtet. Nachdem das Dach der Halle an der Ostseite durchzubrennen drohnte, kam der Dachwerfer des neuen Sehlder Staffellöschfahrzeuges zum Einsatz, um ein Riegelstellung aufzubauen. Im Verlauf der Übung kamen 10 Trupps mit schwerem Atemschutz zum Einsatz.

Unter den Augen diverser Übungsbeobachter und Presseteams erfolgte direkt nach der Übung eine Nachbesprechung und Analyse der Übung. Eine weitere Nachbesprechung der Führungskräfte erfolgt kurzfristig. Grundlegend konnte aber bereits vor Ort eine sehr positive Bilanz gezogen werden.