Am Pfingstwochenende war es endlich so weit: Der angekündigte Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr Sehlde fand mit Übernachtung im Sehlder Feuerwehrgerätehaus statt. Ziel war es, eine Schicht einer Berufsfeuerwehr nachzustellen. 


Zunächst wurden am vergangenen Samstag um 9:00 Uhr die Schlafplätze vorbereitet und der Dienst aufgenommen. Die Ausbildung startete mit der Einteilung der Posten, gefolgt von der Übernahme der Fahrzeuge. Bei der praktischen Leiterausbildung wurden teils erste Grenzen überwunden.
Es dauerte nicht lange, bis die erste Einsatzmeldung eintraf: Sie führte in den Birkenweg. Hier musste eine „Ölspur“ aus Wasser mit „Bindemittel“ aus Sägespänen aufgenommen werden. 
Die Trupps wurden bei den Übungen durch Betreuer begleitet. Wann und wo die Einsätze stattfanden, war den Jugendlichen im Vorfeld nicht bekannt. So war die Spannung groß, wann denn der nächste Einsatz erfolgte.

Die Zeit des Wartens wurde mit dem Mittagessen und verschiedenen Spielen überbrückt; auch ein Küchendienst wurde eingebunden – dann hieß es wieder: Ruhe bewahren, ein neuer Einsatz! Innerorts brannte eine „Mülltonne“, die gelöscht werden musste. Eine verletzte Person wurde durch die Jugendlichen versorgt. 
Nach Einsatzende und Ankommen am Feuerwehrgerätehaus wurden Aufgaben wie das Fegen der Fahrzeughalle und die Fahrzeugpflege übernommen.

Bei sonnigem Wetter musste daraufhin eine „Person“ aus dem Wasser gerettet werden. Das Paddeln mit dem Sehlder Boot war dabei eine großartige Abwechslung. Nebenbei wurde die Wasserentnahme aus offenem Gewässer geübt und ein angrenzender „Flächenbrand“ gelöscht. Dann kam wieder Zeit 
zum Durchatmen und für unterhaltsame Teambuilding-Übungen. 

 


Da kam er dann, lang ersehnt – der nächste Einsatz: Im Schützenhaus war ein Brand ausgebrochen.  Eine Person wurde vermisst. Neben dem Vorgehen mit Schläuchen zur Personensuche wurde eine Verletztenablage aufgebaut und auch die Steckleiter kam, unter entsprechender Aufsicht, zum Einsatz. 
Nachdem der leichte Dummy gefunden und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt war, wurde gemeinsam gegrillt.
Nach dem Essen wurde der Dienstsport in Form einer Fußballpartie durchgeführt. Wieder kam die 
Frage auf: Ob noch ein Einsatz kommt? 

 

 

Am frühen Abend wurden zwei vermisste Spaziergänger im Hainberg gemeldet. Nach kurzer Erkundung waren sich die beiden Gruppenführer einig und die Suche wurde durch zwei Gruppen durchgeführt. 
Ausgerüstet mit Taschenlampen und Erste Hilfe-Material konnten die beiden Betreuer schnell gefunden werden. 


Nach einer ausgiebigen Nachtruhe und einem gemeinsamen Frühstück wurde das Schlafquartier zurückgebaut. Bei dem nun wirklich letzten Einsatz musste die durch umgestürzte Äste versperrte Einfahrt vor dem Schützenhaus freigeräumt werden. Auch hier unterstützten alle Mitglieder der Jugendfeuerwehr tatkräftig.


Beim Berufsfeuerwehrtag wurden die Vorgaben der Feuerwehrunfallkasse Niedersachsen beachtet. So durften die Übungen in Form von „Einsätzen“ keinen ernstfallmäßigen Character haben. Auf die Nutzung von Alarmeinrichtungen im Straßenverkehr wurde verzichtet. Wir hoffen, dass die Jugendlichen Spaß hatten und viel mitnehmen konnten.

Herzlichen Dank an alle Unterstützenden dieser gelungenen Veranstaltung!